Prachtboulevard und Ort der Bildung: Rund um Sankt Ludwig finden wir neben ehrwürdigen Bauten von Leo von Klenze die Wohnhäuser adeliger Münchner*innen, Institute und Behörden. Die Geschichte der Universität und der Gelehrsamkeit in München und viele Anekdoten begleiten uns bei unserem Spaziergang. Treffpunkt: Vor der Staatsbibliothek, Ludwigstraße
"Der Monat, in dem das Eis brach, auf das die Institutionen der deutschen Kultur so verlässlich gebaut schienen und das doch so dünn war. Wittstock beschreibt den sofort nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler einsetzenden nationalsozialistischen Terror, die Hilflosigkeit der staatlichen Einrichtungen und die Not der bedrohten, verfolgten und schließlich vertriebenen Autoren und Künstler Tag um Tag mit atemberaubender Anschaulichkeit und Eindringlichkeit. Am Ende der Lektüre bleibt die Frage, wie dick das Eis ist, auf dem wir uns sicher glauben." Kommentar von Bernhard Schlink/Auszug aus dem Buch "Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog." Über das Buch/Auszug aus dem Buch Uwe Wittstock ist Literaturkritiker und Buchautor. Bis 2018 war er Redakteur des Focus, für den er heute als Kolumnist schreibt. Zuvor hat er als Literaturredakteur für die FAZ (1980–1989), als Lektor bei S. Fischer (1989–1999) und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für die Welt (2000–2010) gearbeitet. Er wurde mit dem Theodor-Wolff-Preis für Journalismus ausgezeichnet. In Kooperation mit dem Ökomenischen Unterstützerkreis Tutzing, dem Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing, dem Rotary Club Tutzing und dem Roncallihaus Tutzing.
In diesem Kurs sollen das Leben und das Werk von Frauen und Männern vorgestellt werden, die in den vergangenen Jahrhunderten deutliche Spuren hinterlassen haben in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur. In diesem Semester werden vorgestellt: die französische Schriftstellerin und Gesellschaftskritikerin George Sand (1804-1876), die US-amerikanische Anarchistin, Friedensaktivistin und Feministin Emma Goldman (1869-1940), der russische Zar Peter der Große (1672-1725) und der Schriftsteller, sozialistische Politiker und Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung Ferdinand Lassalle (1825-1864). Der Kurs wird im kommenden Semester fortgesetzt, Neueinsteiger*innen sind herzlich willkommen!
Das „Neue Opera Haus“ ist ein Meisterwerk des genialen Rokokobaumeisters Francois Cuvilliés, der auch die Amalienburg im Nymphenburger Park geschaffen hat. Nur wenige wissen, dass das Prunkstück der Münchner Residenz nur durch beherztes und umsichtiges Handeln den Weltkrieg überstanden hat. Glücklicherweise konnten 1943 noch rechtzeitig die geschnitzten Logenverkleidungen ausgebaut werden, ehe das Theater durch einen Bombentreffer völlig ausbrannte. Bei dem Besuch können Sie den wiedererstandenen Innenraum bestaunen und die spannende Geschichte seiner Restaurierung erfahren. Treffpunkt: Eingang des Cuvilliéstheaters (von der Residenzstraße her zugänglich)
Weithin sichtbar steht am nördlichen Ende Herrschings ein mächtiges Gebäude mit einem imposanten Turm: die ehemalige Reichsfinanzschule Herrsching, heute Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Finanzwesen. An dieser Schule wurden zukünftige Finanzbeamte ausgebildet, gleichzeitig wurde aber auch die nationalsozialistische Ideologie unterrichtet. Die Finanzverwaltung war während der Herrschaft der Nationalsozialisten federführend an der Diskriminierung und Ausbeutung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger beteiligt. Inzwischen sind Teile des Areals unter Denkmalschutz. Während der ca. 90-minütigen Führung erfahren Sie Wissenswertes über den Bau der Schule, die Ausbildung und Lehrgänge und die Entwicklung bis 1955. Treffpunkt: Haupteingang Finanzschule, Haupttreppe
"Liebespaar in den Fluten versunken", "Nahendes Weltende durch Seeungeheuer" oder "Kopfloser Reiter auf Roseninsel" – das wären wohl die reißerischen Schlagzeilen des Mittelalters am Starnberger See gewesen. Allerdings handelt es sich hier im häufigsten Fall um alternative Fakten oder, wie man es früher nannte, um Sagen und Legenden. So ist es auch eine Legende, dass Engel einst auf besondere Weise das Wasser des funkelnden Sees lieferten, doch an sonnigen Sonntagen überzeugt dies ebenso wie die Sage vom ertrunkenen Ritter, dessen blitzende Rüstung immer wieder in den Wellen des Wassers aufscheint. Wir blicken auf die Orte des Geschehens, auf kühne Helden, fantastische Naturwesen sowie legendäre Heilige wie Nepomuk und "Katharina mit dem Radl" – eine der drei bayerischen Madl. Treffpunkt: Seepromenade, Dampfersteg Die Führung findet bei jedem Wetter statt. Dauer: ca. 2 Stunden Ende: Schlossgarten Starnberg
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Justizpalast am Stachus als Repräsentationsbau für die gesamte Justiz errichtet. Bei einem Gang durch dieses prächtige Gebäude werden wir seine Geschichte und Gegenwart beleuchten. Immer noch sind das Justizministerium und Gerichte in dem Prachtbau beheimatet. Da früher auch das Strafgericht hier untergebracht war, wird in der neu konzipierten Ausstellung "Willkür im Namen des deutschen Volkes" die geschichtliche Entwicklung zur Entstehung der NS-Diktatur beleuchtet und auch dem Widerstand in der NS-Zeit gedacht, insbesondere der Studentengruppe „Weiße Rose“, die hier in einem original erhaltenen Saal zu Teilen verurteilt wurde. Weiter werden wir über unsere Justiz heute sprechen. Wenn möglich werden wir einen aktuellen Gerichtssaal „in Betrieb“ sehen. Bitte beachten: Bei Eintritt in den Justizpalast findet eine Sicherheitskontrolle statt (wie an den Flughäfen). Garderobe ist keine vorhanden. Im Anschluss an die Führung können Sie noch in der Justizkantine zu Mittag essen. Treffpunkt: Eingangsbereich Justizpalast, Prielmayerstr. 7 (gegenüber dem ehem. Galeria / Karstadt)
Die Geschichte des Geländes zwischen Feldafing und Garatshausen, das seit 1956 durch die Bundeswehr genutzt wird (anfänglich die Fernmeldeschule des Heeres, heute das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum) beginnt Mitte der 1930er Jahre, als der Bau der Reichsschule NSDAP (vormals Nationalsozialistische Deutsche Oberschule Starnberger See) begonnen wurde. Diese Schule existierte bis April 1945, und wurde mit Kriegsende als Displaced Persons Camp für ehemalige KZ-Häftlinge und Heimatvertriebene genutzt. Bitte beachten Sie: Der Kurs findet in der Kaserne statt. Hierbei handelt es sich um einen Militärischen Sicherheitsbereich, in dem für zivile Besucherinnen und Besucher bestimmte Auflagen gelten. Zutritt wird nur nach vorheriger Anmeldung und Vorlage eines gültigen Personalausweises/Reisepasses gewährt. Staatsangehörige gem. Staatenliste § 23 SÜG erhalten keinen Zutritt zur Kaserne. Das Fotografieren innerhalb der Kaserne ist nicht erlaubt.
"Ein ewig Rätsel..." – das ist er geblieben. Und doch wissen wir so einiges über den Märchenkönig und können uns mit vielen Details vor Ort vertraut machen. Wir besuchen den Marstall, laufen vorbei an der geheimnisvollen Bootshütte seines Leibfischers Lidl und dem vergleichsweise bescheidenen Schloss Berg, in dem er die meiste Zeit und vor allem die letzten Tage seines Lebens verbrachte, hin zu Votivkapelle und Gedenkkreuz. An der Stelle des geheimnisvollen Todes diskutieren wir über den vielleicht berühmtesten Todesfall der Geschichte sowie den Blick des Hauses Wittelsbach auf die Vorfälle am 13. Juni 1886. Treffpunkt: Parkplatz Marstall Berg Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Schon unter Kurfürst Max Emanuel ließ sich die höfische Gesellschaft in golden verzierten, venezianischen Gondeln über den prächtigen Schlosskanal fahren - eine einmalige Tradition, die Sie heute wieder genießen können: Bei einer Gondelfahrt über den Mittelkanal erleben Sie die herrliche Parkanlage aus einer ganz neuen Perspektive. Während der 30-minütigen Fahrt wird der Gondoliere Maximilian über die Zeit Max Emanuels sowie über Hintergründe zur Erbauung des Schlosses Nymphenburg erzählen.
Wem ist das riesige, an den Bahngleisen entlang verlaufende, markante Gebäude durch seine in die Höhe ragende Glaskuppel noch nicht aufgefallen? Wer nach München per Bahn reist oder mit dem Auto die Donnersbergerbrücke entlang fährt, wird sicherlich für einen kurzen Moment vom Zauber des Bauwerks gefangen. Viele wissen nicht, was sich hinter der Fassade verbirgt. Im Verlauf einer Führung erfahren Sie Wissenswertes und Interessantes über das im Jugendstil gehaltene Gebäude, aber auch über die vielfältigen Aufgaben des Zolls. Wichtiger Hinweis: Es wird viel zu Fuß gegangen. Kostenfreie Parkmöglichkeiten für die Dauer der Führung sind auf dem Gelände vorhanden. Öffentliche Verkehrsmittel: Haltestelle Donnersbergerbrücke: S-Bahn Linien 1 bis 8; Haltestelle Trappentreustraße: MetroBus 53 und 63; Tram 18 und 19. Ein Teil der Führung findet im Freien statt. Bitte achten Sie auf witterungsbedingte Kleidung.
Wie auf kaum eine andere Kirche trifft auf das Dießner Marienmünster die Bezeichnung "Thronsaal Gottes" zu. Dieses spätbarocke Kleinod zu besuchen, die kunsthistorischen Schätze zu bestaunen, aber auch innezuhalten, ist ein besonderes Erlebnis. Die namhaften Künstler haben an beeindruckenden Fresken, filigranen Stuckarbeiten und unzähligen Engeln und Putten nicht gespart. Nach dem Motto "Man sieht nur, was man weiß" entdecken Sie die 28 Heiligen und Seligen aus dem Grafengeschlecht Andechs-Meranien und erfahren Erstaunliches über eine der wenigen noch erhaltenen Mysterienbühnen. In Kooperation mit der vhs Ammersee West.
Die Beziehungen zwischen Herrsching – der „Metropole am Ammersee“ – und Andechs - dem „Heiligen Berg“ – reichen mindestens bis in die Römerzeit zurück. Auf dem Weg ins Heute haben beide Orte aber sehr unterschiedliche Entwicklungen durchgemacht. Diese historischen Phasen und ihre Wechselwirkungen werden auf dem Spaziergang von Herrsching zum Kloster Andechs thematisiert. In der Klosterkirche selbst sind keine Führungen erlaubt, eine Besichtigung ist dennoch möglich; ebenso ein Besuch im Klosterbräu-Stüberl im Anschluss an die Führung. Die Führung endet in Andechs. Von dort kann man Herrsching über den Weg durchs Kiental oder mit dem Bus erreichen. Treffpunkt: vor dem Gasthaus „zur Post“ in Herrsching, Mühlfelderstraße
Früher ein unspektakulärer Vorort der kleinen Leute, heute ein beliebtes Wohnviertel mit romantischem Flair: Alte Wohnhäuser, der Auermühlbach, Spuren der alten Manufakturen und Fabriken und einem traditionsreichen Wirtshaus. Wir streifen durch die schönsten Straßenzüge, lernen die Geschichte dieses Viertels und seiner Bewohner*innen kennen und genießen Altmünchner Beschaulichkeit. Treffpunkt vor dem Kino "Museumslichtspiele", Lilienstrasse 2
Der Tutzinger Ortsteil Kampberg ist vielen eher unbekannt – zu Unrecht! Denn der als kleine Moorsiedlung entstandene Ort weist eine kurze, jedoch sehr abwechslungsreiche Geschichte auf: von wenigen Hütten und Eisenbahnwagons auf moorigem Grund bis zur beliebten Wohngegend mit zahlreichen Gewerben ist viel passiert. Dieser Entwicklung geht eine Sonderausstellung der Initiative „Tutzing klimaneutral 2035“ im Tutzinger Ortsmuseum vom 14. Mai 2025 bis März 2026 auf den Grund. Anhand von historischen Dokumenten und Interviews mit Zeitzeug*innen wird die bewegte Geschichte Kampbergs nachgezeichnet und erlebbar gemacht. Wussten Sie, dass es ohne die Moore und die Torfstecherei den Ort so vielleicht nicht gegeben hätte? Welche Rolle spielte die Eisenbahn und der Bahnhof Diemendorf? Und was hat das alles mit dem Klimawandel zu tun? Kommen Sie ins Tutzinger Ortsmuseum und entdecken Sie die vielfältige Ortsgeschichte Kampbergs und erleben Sie den Zauber des Moores. In Kooperation mit der Initiative "Tutzing klimaneutral 2035" und der Gemeinde Tutzing. Ein Besuch der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Ortsmuseums Tutzing möglich: Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr Museumseintritt: Erwachsene € 2,-; Kinder € 1,- (Angaben zum Zeitpunkt der Drucklegung).
Die Geschichte des Geländes zwischen Feldafing und Garatshausen, das seit 1956 durch die Bundeswehr genutzt wird (anfänglich die Fernmeldeschule des Heeres, heute das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum) beginnt Mitte der 1930er Jahre, als der Bau der Reichsschule NSDAP (vormals Nationalsozialistische Deutsche Oberschule Starnberger See) begonnen wurde. Diese Schule existierte bis April 1945, und wurde mit Kriegsende als Displaced Persons Camp für ehemalige KZ-Häftlinge und Heimatvertriebene genutzt. Bitte beachten Sie: Der Kurs findet in der Kaserne statt. Hierbei handelt es sich um einen Militärischen Sicherheitsbereich, in dem für zivile Besucherinnen und Besucher bestimmte Auflagen gelten. Zutritt wird nur nach vorheriger Anmeldung und Vorlage eines gültigen Personalausweises/Reisepasses gewährt. Staatsangehörige gem. Staatenliste § 23 SÜG erhalten keinen Zutritt zur Kaserne. Das Fotografieren innerhalb der Kaserne ist nicht erlaubt.
München ist die Stadt der unsichtbaren Frauen. Viele bedeutende weibliche Persönlichkeiten haben München ihren Stempel aufgedrückt. Geschichten und Skandale hängen mit der ersten Bankrotteurin Adele Spitzeder, mit Maria Ward oder Bettina Brentano zusammen. Sie dürfen neugierig sein! Treffpunkt: Marienplatz, Fischbrunnen
Laut Kriminalitätsstatistik ist Starnberg eine sichere Kleinstadt in einem wohl behüteten Landkreis. Dennoch gab es auch hier über die Jahrhunderte Mord und Totschlag: Ob politisch veranlasst, aus Eifersucht oder Habgier, ob Revolutionäre, Mitarbeiter des Geheimdienstes, Adelige oder zwielichtige Damen - der Tod ereilte sie aus unterschiedlichen Gründen! Wir begeben uns auf Spurensuche des Verbrechens und blicken auf historisch relevante True-Crime-Fälle und Cold Cases in unserer Stadt. Treffpunkt: Polizeiinspektion, Rheinlandstraße 1; Endpunkt der Tour: Kirchplatz Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
In der Borstei scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Absolut ruhige Innenhöfe, liebevolle Details, nachbarschaftliches Miteinander und das mitten in München! Wir beschäftigen uns mit der Entstehung dieses Viertels, einer kleinen selbständigen Stadt in der Stadt. Wir genießen die malerischen Ansichten und die zahlreichen Kunstwerke, die den Garten schmücken und hören Geschichten von Persönlichkeiten, die hier gewohnt haben. Treffpunkt: Dachauer Straße, Ecke Franz Marc Straße
Vergleiche 251-1820-S
Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Angela Merkel: Fünf Persönlichkeiten, die eine Zeit lang das Gesicht Deutschlands waren und das Land geprägt haben. Diese Vortragsreihe stellt die Kanzler und die Kanzlerin vor: Ihre Lebensgeschichten und sehr unterschiedlichen biografischen Prägungen, Haltungen und Ziele sowie Höhen und Tiefen ihres politischen Wirkens eingebettet in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Vorträge sind einzeln buchbar. In Kooperation mit der vhs SüdOst im Landkreis München.
Konrad Adenauer, Willy Brand, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Angela Merkel: Fünf Persönlichkeiten, die eine Zeit lang das Gesicht Deutschlands waren und das Land geprägt haben. Diese Vortragsreihe stellt die Kanzler und die Kanzlerin vor: Ihre Lebensgeschichten und sehr unterschiedlichen biografischen Prägungen, Haltungen und Ziele sowie Höhen und Tiefen ihres politischen Wirkens eingebettet in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Vorträge sind einzeln buchbar. In Kooperation mit der vhs SüdOst im Landkreis München.
Unterhalb des Giesinger Bergs forschen wir nach Spuren der früheren Bewohner*innen: Tagelöhner, Kleingewerbetreibende und Hofbedienstete. Wir finden zwischen großen Mietshäusern noch vereinzelte Herbergshäusl, frühere Manufakturen und zahlreiche romantische Ecken. Treffpunkt: Am Schyrenbad
Konrad Adenauer, Willy Brand, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Angela Merkel: Fünf Persönlichkeiten, die eine Zeit lang das Gesicht Deutschlands waren und das Land geprägt haben. Diese Vortragsreihe stellt die Kanzler und die Kanzlerin vor: Ihre Lebensgeschichten und sehr unterschiedlichen biografischen Prägungen, Haltungen und Ziele sowie Höhen und Tiefen ihres politischen Wirkens eingebettet in den zeitgeschichtlichen Kontext. Die Vorträge sind einzeln buchbar. In Kooperation mit der vhs SüdOst im Landkreis München.
Sind Sie reif für die Insel? Dann besuchen Sie die Roseninsel im Starnberger See! Mit dem Fährboot geht es vom Feldafinger Glockensteg auf das idyllische Eiland, wo schon Märchenkönig Ludwig II. seine Seele hat baumeln lassen. Dieser wunderschöne Ort steckt voller Geschichte und Geschichten: Bei einem geführten Rundgang entlang des Sees, durch den Rosengarten und zum Aussichtsplatz am Lindenrondell erfahren Sie von der Entstehung der Insel, ihren früheren Besucher*innen, zu denen auch Kaiserin Elisabeth gehörte. Vor allem können Sie an diesem magischen Flecken jede Menge neue Kraft tanken. Die Führung findet bei Sturm und Dauerregen nicht statt. Treffpunkt: Glockensteg am See-Ufer Feldafing (vom S-Bahnhof ca. 20 bis 30 Minuten oder mit dem Auto bis zum Parkplatz Roseninsel bzw. Waldparkplatz an der Königinstraße, von dort ca. 10 Minuten zum Glockensteg).
Unter dem Eindruck der Französischen Revolution verwandelte sich Bayern während der Regierung von König Max I. Joseph (1799-1825) in einen modernen Staat. Diese Transformation kann man auf verschiedenen Ebenen sehr eindrücklich auf Schloss Nymphenburg nachvollziehen. So fand am 2. Juni 1799 der erste protestantische Gottesdienst auf bayerischem Boden auf Schloss Nymphenburg statt. Gefeiert hat ihn Caroline von Baden, die Gemahlin Max Josephs. Sie war die allererste Protestantin an der Seite eines bayerischen Landesherren. Die Transformation wird aber auch auf anderen Ebenen sichtbar: So bezogen Max Joseph und Caroline nicht die Prunkzimmer im Mittelbau, sondern gestalteten sich komplett neue Gemächer im sogenannten Ersten Südlichen Pavillon. Ein Highlight der Führung bildet das frisch restaurierte Arbeitszimmer der Königin, das einen Eindruck von Carolines erlesenem Geschmack vermittelt. Aber auch die Parkanlage von Nymphenburg veränderte unter dem ersten bayerischen Königspaar komplett ihr Aussehen: Der berühmte Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell transformierte den barocken Garten in einen Englischen Landschaftsgarten. Treffpunkt: Vor dem Hauptschloss, Stadtseite
Diese Führung schließt thematisch an die Führung durch Schloss Nymphenburg an. Man benötigt aber keine Vorkenntnisse aus der Führung durch Nymphenburg. Auch in der Münchner Innenstadt kann man den Veränderungen während der Regierungszeit von Max I. Joseph und seiner Gemahlin Caroline nachspüren. Wir starten in der Alten Münze, wo uns das zersprungene Modell eines Denkmals empfängt: Hier hängt König Max I. Joseph als Kunstinstallation von der Decke. Das fertige Denkmal können wir auf dem nahen Max-Joseph-Platz bewundern. Der Platz, der des Königs Namen trägt, hat sich Anfang des 19. Jahrhunderts nachhaltig verändert. Im Zuge der Säkularisation verschwanden das Franziskanerviertel und seine Klöster. Der frei gewordene Platz diente zur Errichtung des Nationaltheaters, das bereits fünf Jahre nach der Eröffnung komplett abgebrannt ist, aber in Rekordgeschwindigkeit wieder aufgebaut wurde. Im Außenbereich der Residenz erkunden wir, wo sich einst die erste protestantische Kirche Münchens befunden hat und welche Räumlichkeiten Bayerns erste Königsfamilie bewohnte. Nachdem wir uns angesehen haben, wo früher die Münchner Stadtmauer verlief, die unter Max I. Joseph abgerissen wurde, wenden wir uns der Theatinerkirche zu, wo es im November 1841 bei der Beerdigung von Königin Caroline zu einem Skandal gekommen ist. Treffpunkt: Alte Münze, Hofgraben 4, München
Glück und Tragik, äußerer Glanz und inneres Elend - Kaiserin Sisis Leben, der „Rose aus dem Bayernland“ war eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Und doch gab es einen Ort, an dem sie sich glücklich fühlte: In Bayern, wo sie geboren wurde und am Starnberger See aufwuchs. Und wo sie es zeitlebens immer wieder hinziehen sollte. Auf diesem Rundgang erzählt Cornelia Ziegler von Menschen, die in Zusammenhang mit der Kaiserin standen. Dabei geht sie auch auf Sisis Familie ein, zu der auch ihr geliebter Großcousin Ludwig II, der Märchenkönig, zählte. Dunkle Prophezeiungen, extreme Gewaltmärsche, griechische Sommersonnentage, Hofbräuhaus-Besuche und Schönheitsrezepte. Cornelia Ziegler lässt die Kaiserin wieder lebendig werden und verrät den wirklichen Grund für Sisis Schönheitssucht. Treffpunkt: Friedhofseingang, Stephansplatz