Skip to main content

"Studium generale": Politische Philosophie und Ethik I - Antike

Sokrates - Der Philosoph des „Nichtwissens“
„Was ist das Gute?“ - „Was ist Gerechtigkeit?“ - „Was ist Tugend?“ Solche und ähnliche Fragen wurden bereits vor über 2000 Jahren von antiken griechischen Philosophen diskutiert. Besonders Platons Lehrer Sokrates scheint sie häufig mit seinen Gesprächspartnern diskutiert zu haben. Aber zu einer abschließenden Antwort kam man dabei nie. Sokrates soll daraus die Folgerung gezogen haben: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ Dabei wusste er eine Menge! Die Veranstaltung zeigt die Biographie und die 399 v. Chr. erfolgte Hinrichtung des Sokrates im Kontext der athenischen Geschichte. Ebenso spürt sie den philosophischen Gedanken des Sokrates nach, die für die weitere Philosophiegeschichte äußerst folgenreich waren.

Platon und Aristoteles - Philosophen- oder Gesetzesstaat?
Wie muss ein gerechter Staat beschaffen sein? Wer hat politische Macht, wer darf regieren? Für Platon (428/427-348/347 v. Chr.) war die Sache klar: nur der Philosoph! Er forderte daher, dass entweder die Philosophen Könige oder die Könige Philosophen werden müssten. Doch wie erreicht der Philosoph eigentlich seine Erkenntnis und welche Rolle spielt dabei Platons Ideenlehre und das Höhlengleichnis der „Politeia“? Allerdings stieß Platon mit seinen Ansichten nicht nur auf Zustimmung, selbst sein berühmter Schüler Aristoteles (384-322 v. Chr.) distanzierte sich. Für Aristoteles boten Verfassungen die ideale Möglichkeit, ein gerechtes Staatswesen zu errichten, in dem die Menschen ein gutes Leben führen können.

Diogenes von Sinope und die provokante Philosophie der Kyniker
"Geh mir aus der Sonne!" soll Diogenes von Sinope zu Alexander dem Großen gesagt haben, als dieser ihn fragte, was er sich von ihm wünsche. Diogenes (413-323 v. Chr.) werden noch viele weitere Anekdoten zugeschrieben, deren Spektrum von humorvoll über beißenden Spott bis hin zur Derbheit reichte. Doch wer war Diogenes eigentlich und worin bestand die von ihm praktisch gelebte Philosophie des Kynismus - die er selbst übrigens nicht begründet hat, deren populärster Vertreter er allerdings war.

Cicero - Römer, Staatsmann, Philosoph
Als Anwalt, Redner und Politiker hatte Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) in der ausgehenden römischen Republik des 1. vorchristlichen Jahrhunderts große Bedeutung. Anknüpfend an die Stoa und den Skeptizismus arbeitet er in seinen philosophischen Schriften zur Erkenntnistheorie, zur Ethik und zur Theologie. Wie er in seine politisch-philosophischen Schriften argumentierte, sah er in der römischen Republik das ideale Staatswesen verwirklicht. Die Veranstaltung führt in das Leben und das philosophische Werk Ciceros ein, wobei der Schwerpunkt auf seinen ethischen und politischen Gedanken liegt.

Kurstermine 4

  •  
    Ort / Raum
    • 1
    • Dienstag, 27. Februar 2024
    • 11:15 – 13:15 Uhr
    • Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    1 Dienstag 27. Februar 2024 11:15 – 13:15 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    • 2
    • Dienstag, 05. März 2024
    • 11:15 – 13:15 Uhr
    • Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    2 Dienstag 05. März 2024 11:15 – 13:15 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    • 3
    • Dienstag, 12. März 2024
    • 11:15 – 13:15 Uhr
    • Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    3 Dienstag 12. März 2024 11:15 – 13:15 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    • 4
    • Dienstag, 19. März 2024
    • 11:15 – 13:15 Uhr
    • Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
    4 Dienstag 19. März 2024 11:15 – 13:15 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
  • 4 vergangene Termine

"Studium generale": Politische Philosophie und Ethik I - Antike

Sokrates - Der Philosoph des „Nichtwissens“
„Was ist das Gute?“ - „Was ist Gerechtigkeit?“ - „Was ist Tugend?“ Solche und ähnliche Fragen wurden bereits vor über 2000 Jahren von antiken griechischen Philosophen diskutiert. Besonders Platons Lehrer Sokrates scheint sie häufig mit seinen Gesprächspartnern diskutiert zu haben. Aber zu einer abschließenden Antwort kam man dabei nie. Sokrates soll daraus die Folgerung gezogen haben: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ Dabei wusste er eine Menge! Die Veranstaltung zeigt die Biographie und die 399 v. Chr. erfolgte Hinrichtung des Sokrates im Kontext der athenischen Geschichte. Ebenso spürt sie den philosophischen Gedanken des Sokrates nach, die für die weitere Philosophiegeschichte äußerst folgenreich waren.

Platon und Aristoteles - Philosophen- oder Gesetzesstaat?
Wie muss ein gerechter Staat beschaffen sein? Wer hat politische Macht, wer darf regieren? Für Platon (428/427-348/347 v. Chr.) war die Sache klar: nur der Philosoph! Er forderte daher, dass entweder die Philosophen Könige oder die Könige Philosophen werden müssten. Doch wie erreicht der Philosoph eigentlich seine Erkenntnis und welche Rolle spielt dabei Platons Ideenlehre und das Höhlengleichnis der „Politeia“? Allerdings stieß Platon mit seinen Ansichten nicht nur auf Zustimmung, selbst sein berühmter Schüler Aristoteles (384-322 v. Chr.) distanzierte sich. Für Aristoteles boten Verfassungen die ideale Möglichkeit, ein gerechtes Staatswesen zu errichten, in dem die Menschen ein gutes Leben führen können.

Diogenes von Sinope und die provokante Philosophie der Kyniker
"Geh mir aus der Sonne!" soll Diogenes von Sinope zu Alexander dem Großen gesagt haben, als dieser ihn fragte, was er sich von ihm wünsche. Diogenes (413-323 v. Chr.) werden noch viele weitere Anekdoten zugeschrieben, deren Spektrum von humorvoll über beißenden Spott bis hin zur Derbheit reichte. Doch wer war Diogenes eigentlich und worin bestand die von ihm praktisch gelebte Philosophie des Kynismus - die er selbst übrigens nicht begründet hat, deren populärster Vertreter er allerdings war.

Cicero - Römer, Staatsmann, Philosoph
Als Anwalt, Redner und Politiker hatte Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) in der ausgehenden römischen Republik des 1. vorchristlichen Jahrhunderts große Bedeutung. Anknüpfend an die Stoa und den Skeptizismus arbeitet er in seinen philosophischen Schriften zur Erkenntnistheorie, zur Ethik und zur Theologie. Wie er in seine politisch-philosophischen Schriften argumentierte, sah er in der römischen Republik das ideale Staatswesen verwirklicht. Die Veranstaltung führt in das Leben und das philosophische Werk Ciceros ein, wobei der Schwerpunkt auf seinen ethischen und politischen Gedanken liegt.
27.04.24 21:44:52