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Politische Philosophie und Ethik II - Mittelalter
1. Abend: Augustinus – „De vita beata“
Wie gelingt ein glückliches Leben? Was ist Glück und wo ist es zu finden? Diese Fragen haben in der Philosophie- und Theologiegeschichte eine lange Tradition. Vom Manichäismus kommend, zur römischen Kirche konvertiert, widmet sich ihr auch der spätantike Bischof und Kirchenlehrer Augustinus (354-430) auf seiner ganz persönlichen Suche. Die Veranstaltung zeigt das Leben des Augustinus und führt in seine „Confessiones“ sowie in seine Abhandlung „Über das glückliche Leben“ (De vita beata) ein.
2. Abend: Abaelard und die Frühscholastik
Was bestimmt das menschliche Handeln: soziale Normen oder die innere Gesinnung eines Menschen? Was hat vor Gottes Urteil Bestand? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der französische Theologe und Philosoph Petrus Abaelardus (1079-1142) in seiner Schrift „Scito de ipsum“ („Erkenne Dich selbst“), deren Titel an einen berühmten Spruch des Orakels von Delphi angelehnt ist. Die Veranstaltung skizziert das bewegte Leben und Wirken Abaelards und arbeitet seine ethischen Ansichten heraus.
3. Abend: Alkuin und die Hofschule Karls des Großen
Die Weihnachten 800 erfolgte Kaiserkrönung Karls des Großen (747/ 748-814) wurde ideologisch in die Tradition des untergegangenen weströmischen Kaisertums gestellt. Doch bereits mit dem Kaisertum Karls begann auch der Machtkampf um den Vorrang zwischen Kaiser und Papst, der das gesamte Mittelalter hindurch fatale Folgen nach sich ziehen sollte. Zu Karls wichtigsten Beratern in Staats- und Kirchenfragen gehörte der angelsächsische Gelehrte Alkuin (735–804), der an dessen Aachener Hofschule wirkte. Die Veranstaltung führt in das Leben und Wirken Alkuins ein.
4. Abend: Albertus Magnus, Thomas von Aquin und die Wiederentdeckung des Aristoteles
Der mittelalterliche Theologe Albertus Magnus (1200-1280) stellte fest: „Der Mensch kann in der Philosophie nur zur Vollendung gelangen durch die Kenntnis zweier Denker: nämlich Aristoteles' und Platons.“ Gemeinsam mit seinem Schüler Thomas von Aquin (1225-1274) arbeitete er an der Vereinbarkeit von antiker, heidnischer Philosophie und christlichem Glauben. Der Vortrag führt sowohl in die Biografien dieser beiden Denker als auch in die Zeit der Scholastik ein und widmet sich der wirkmächtigen mittelalterlichen Aristotelesrezeption.
Wie gelingt ein glückliches Leben? Was ist Glück und wo ist es zu finden? Diese Fragen haben in der Philosophie- und Theologiegeschichte eine lange Tradition. Vom Manichäismus kommend, zur römischen Kirche konvertiert, widmet sich ihr auch der spätantike Bischof und Kirchenlehrer Augustinus (354-430) auf seiner ganz persönlichen Suche. Die Veranstaltung zeigt das Leben des Augustinus und führt in seine „Confessiones“ sowie in seine Abhandlung „Über das glückliche Leben“ (De vita beata) ein.
2. Abend: Abaelard und die Frühscholastik
Was bestimmt das menschliche Handeln: soziale Normen oder die innere Gesinnung eines Menschen? Was hat vor Gottes Urteil Bestand? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der französische Theologe und Philosoph Petrus Abaelardus (1079-1142) in seiner Schrift „Scito de ipsum“ („Erkenne Dich selbst“), deren Titel an einen berühmten Spruch des Orakels von Delphi angelehnt ist. Die Veranstaltung skizziert das bewegte Leben und Wirken Abaelards und arbeitet seine ethischen Ansichten heraus.
3. Abend: Alkuin und die Hofschule Karls des Großen
Die Weihnachten 800 erfolgte Kaiserkrönung Karls des Großen (747/ 748-814) wurde ideologisch in die Tradition des untergegangenen weströmischen Kaisertums gestellt. Doch bereits mit dem Kaisertum Karls begann auch der Machtkampf um den Vorrang zwischen Kaiser und Papst, der das gesamte Mittelalter hindurch fatale Folgen nach sich ziehen sollte. Zu Karls wichtigsten Beratern in Staats- und Kirchenfragen gehörte der angelsächsische Gelehrte Alkuin (735–804), der an dessen Aachener Hofschule wirkte. Die Veranstaltung führt in das Leben und Wirken Alkuins ein.
4. Abend: Albertus Magnus, Thomas von Aquin und die Wiederentdeckung des Aristoteles
Der mittelalterliche Theologe Albertus Magnus (1200-1280) stellte fest: „Der Mensch kann in der Philosophie nur zur Vollendung gelangen durch die Kenntnis zweier Denker: nämlich Aristoteles' und Platons.“ Gemeinsam mit seinem Schüler Thomas von Aquin (1225-1274) arbeitete er an der Vereinbarkeit von antiker, heidnischer Philosophie und christlichem Glauben. Der Vortrag führt sowohl in die Biografien dieser beiden Denker als auch in die Zeit der Scholastik ein und widmet sich der wirkmächtigen mittelalterlichen Aristotelesrezeption.
Kurstermine 4
-
Ort / Raum
-
- 1
- Dienstag, 06. Mai 2025
- 11:15 – 12:45 Uhr
- Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
1 Dienstag 06. Mai 2025 11:15 – 12:45 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3 -
- 2
- Dienstag, 13. Mai 2025
- 11:15 – 12:45 Uhr
- Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
2 Dienstag 13. Mai 2025 11:15 – 12:45 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3 -
- 3
- Dienstag, 20. Mai 2025
- 11:15 – 12:45 Uhr
- Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
3 Dienstag 20. Mai 2025 11:15 – 12:45 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3 -
- 4
- Dienstag, 27. Mai 2025
- 11:15 – 12:45 Uhr
- Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
4 Dienstag 27. Mai 2025 11:15 – 12:45 Uhr Herrsching, vhs-Gebäude, Kienbachstr. 3
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Politische Philosophie und Ethik II - Mittelalter
1. Abend: Augustinus – „De vita beata“
Wie gelingt ein glückliches Leben? Was ist Glück und wo ist es zu finden? Diese Fragen haben in der Philosophie- und Theologiegeschichte eine lange Tradition. Vom Manichäismus kommend, zur römischen Kirche konvertiert, widmet sich ihr auch der spätantike Bischof und Kirchenlehrer Augustinus (354-430) auf seiner ganz persönlichen Suche. Die Veranstaltung zeigt das Leben des Augustinus und führt in seine „Confessiones“ sowie in seine Abhandlung „Über das glückliche Leben“ (De vita beata) ein.
2. Abend: Abaelard und die Frühscholastik
Was bestimmt das menschliche Handeln: soziale Normen oder die innere Gesinnung eines Menschen? Was hat vor Gottes Urteil Bestand? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der französische Theologe und Philosoph Petrus Abaelardus (1079-1142) in seiner Schrift „Scito de ipsum“ („Erkenne Dich selbst“), deren Titel an einen berühmten Spruch des Orakels von Delphi angelehnt ist. Die Veranstaltung skizziert das bewegte Leben und Wirken Abaelards und arbeitet seine ethischen Ansichten heraus.
3. Abend: Alkuin und die Hofschule Karls des Großen
Die Weihnachten 800 erfolgte Kaiserkrönung Karls des Großen (747/ 748-814) wurde ideologisch in die Tradition des untergegangenen weströmischen Kaisertums gestellt. Doch bereits mit dem Kaisertum Karls begann auch der Machtkampf um den Vorrang zwischen Kaiser und Papst, der das gesamte Mittelalter hindurch fatale Folgen nach sich ziehen sollte. Zu Karls wichtigsten Beratern in Staats- und Kirchenfragen gehörte der angelsächsische Gelehrte Alkuin (735–804), der an dessen Aachener Hofschule wirkte. Die Veranstaltung führt in das Leben und Wirken Alkuins ein.
4. Abend: Albertus Magnus, Thomas von Aquin und die Wiederentdeckung des Aristoteles
Der mittelalterliche Theologe Albertus Magnus (1200-1280) stellte fest: „Der Mensch kann in der Philosophie nur zur Vollendung gelangen durch die Kenntnis zweier Denker: nämlich Aristoteles' und Platons.“ Gemeinsam mit seinem Schüler Thomas von Aquin (1225-1274) arbeitete er an der Vereinbarkeit von antiker, heidnischer Philosophie und christlichem Glauben. Der Vortrag führt sowohl in die Biografien dieser beiden Denker als auch in die Zeit der Scholastik ein und widmet sich der wirkmächtigen mittelalterlichen Aristotelesrezeption.
Wie gelingt ein glückliches Leben? Was ist Glück und wo ist es zu finden? Diese Fragen haben in der Philosophie- und Theologiegeschichte eine lange Tradition. Vom Manichäismus kommend, zur römischen Kirche konvertiert, widmet sich ihr auch der spätantike Bischof und Kirchenlehrer Augustinus (354-430) auf seiner ganz persönlichen Suche. Die Veranstaltung zeigt das Leben des Augustinus und führt in seine „Confessiones“ sowie in seine Abhandlung „Über das glückliche Leben“ (De vita beata) ein.
2. Abend: Abaelard und die Frühscholastik
Was bestimmt das menschliche Handeln: soziale Normen oder die innere Gesinnung eines Menschen? Was hat vor Gottes Urteil Bestand? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der französische Theologe und Philosoph Petrus Abaelardus (1079-1142) in seiner Schrift „Scito de ipsum“ („Erkenne Dich selbst“), deren Titel an einen berühmten Spruch des Orakels von Delphi angelehnt ist. Die Veranstaltung skizziert das bewegte Leben und Wirken Abaelards und arbeitet seine ethischen Ansichten heraus.
3. Abend: Alkuin und die Hofschule Karls des Großen
Die Weihnachten 800 erfolgte Kaiserkrönung Karls des Großen (747/ 748-814) wurde ideologisch in die Tradition des untergegangenen weströmischen Kaisertums gestellt. Doch bereits mit dem Kaisertum Karls begann auch der Machtkampf um den Vorrang zwischen Kaiser und Papst, der das gesamte Mittelalter hindurch fatale Folgen nach sich ziehen sollte. Zu Karls wichtigsten Beratern in Staats- und Kirchenfragen gehörte der angelsächsische Gelehrte Alkuin (735–804), der an dessen Aachener Hofschule wirkte. Die Veranstaltung führt in das Leben und Wirken Alkuins ein.
4. Abend: Albertus Magnus, Thomas von Aquin und die Wiederentdeckung des Aristoteles
Der mittelalterliche Theologe Albertus Magnus (1200-1280) stellte fest: „Der Mensch kann in der Philosophie nur zur Vollendung gelangen durch die Kenntnis zweier Denker: nämlich Aristoteles' und Platons.“ Gemeinsam mit seinem Schüler Thomas von Aquin (1225-1274) arbeitete er an der Vereinbarkeit von antiker, heidnischer Philosophie und christlichem Glauben. Der Vortrag führt sowohl in die Biografien dieser beiden Denker als auch in die Zeit der Scholastik ein und widmet sich der wirkmächtigen mittelalterlichen Aristotelesrezeption.
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Gebühr47,00 €ermäßigte Gebühr31,00 €
- Kursnummer: 251-1003-A
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StartDi. 06.05.2025
11:15 UhrEndeDi. 27.05.2025
12:45 Uhr
Veranstaltungsort: Herrsching