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"Studium generale": Einblicke in die Politik des modernen China
1. Abend: Die Volksrepublik China nach Mao - Öffnung, Reform, Weltmacht
Nach den Wirren der Kulturrevolution und Maos Tod 1976 stand die chinesische Führung vor der immensen Aufgabe, das Land politisch und wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. Unter Deng Xiaoping und Premierminister Zhao Ziyang wurden wesentliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen begonnen. Dazu zählt besonders die Öffnung Chinas für die Marktwirtschaft, parallel zur nach wie vor vorhandenen Struktur eines kommunistischen Staates. Die Veranstaltung zeigt, dass diese Reformen innen- und außenpolitisch neue Entwicklungsmöglichkeiten öffneten, das Land aber innenpolitisch vor die zunehmende Herausforderung weitergehender Demokratisierungen stellte. Sie eskalierten erstmals 1989 in der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.
2. Abend: China unter Xi Jinping
Seit 2013 steht die Volksrepublik China unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping, der zugleich Generalsekretär der Kommunistischen Partei ist. Aus dem Ausland wird die chinesische Politik unter seiner Führung als stark ideologiegeladen sowie innen- und außenpolitisch aggressiv kritisiert. Die Veranstaltung skizziert die Grundlagen der chinesischen Politik und skizziert die aktuellen politischen Entwicklungen. Welche Ziele verfolgt China nach innen und nach außen?
3. Abend: Taiwan, China und der Taiwankonflikt
Bis heute wird Taiwan von der Volksrepublik China nicht als eigenständiger Staat anerkannt, sondern gilt als "abtrünniger" Teil Chinas. Die politischen Systeme sind sehr unterschiedlich. Während Peking die Wiedervereinigung (evtl. auch unter Einsatz "nichtfriedlicher Mittel") fordert, ist die Stimmung in Taiwan ambivalent: Sie schwankt in den Parteien zwischen einer chinafreundlichen Politik und nationaler Eigenständigkeit. Taiwan besitzt seinerseits enge Verbindungen zu den USA. Die Veranstaltung skizziert die Geschichte Taiwans: von der Einparteienherrschaft der Guomindang, über die demokratische Öffnung der 1980er Jahre bis in die Zeit der aktuellen Präsidentin Tsai Ing-wen und dem verstärktem militärischen Säbelrasseln der Volksrepublik China durch Eindringen seiner Schiffe und Flugzeuge in taiwanesisches Hoheitsgebiet.
Nach den Wirren der Kulturrevolution und Maos Tod 1976 stand die chinesische Führung vor der immensen Aufgabe, das Land politisch und wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. Unter Deng Xiaoping und Premierminister Zhao Ziyang wurden wesentliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen begonnen. Dazu zählt besonders die Öffnung Chinas für die Marktwirtschaft, parallel zur nach wie vor vorhandenen Struktur eines kommunistischen Staates. Die Veranstaltung zeigt, dass diese Reformen innen- und außenpolitisch neue Entwicklungsmöglichkeiten öffneten, das Land aber innenpolitisch vor die zunehmende Herausforderung weitergehender Demokratisierungen stellte. Sie eskalierten erstmals 1989 in der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.
2. Abend: China unter Xi Jinping
Seit 2013 steht die Volksrepublik China unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping, der zugleich Generalsekretär der Kommunistischen Partei ist. Aus dem Ausland wird die chinesische Politik unter seiner Führung als stark ideologiegeladen sowie innen- und außenpolitisch aggressiv kritisiert. Die Veranstaltung skizziert die Grundlagen der chinesischen Politik und skizziert die aktuellen politischen Entwicklungen. Welche Ziele verfolgt China nach innen und nach außen?
3. Abend: Taiwan, China und der Taiwankonflikt
Bis heute wird Taiwan von der Volksrepublik China nicht als eigenständiger Staat anerkannt, sondern gilt als "abtrünniger" Teil Chinas. Die politischen Systeme sind sehr unterschiedlich. Während Peking die Wiedervereinigung (evtl. auch unter Einsatz "nichtfriedlicher Mittel") fordert, ist die Stimmung in Taiwan ambivalent: Sie schwankt in den Parteien zwischen einer chinafreundlichen Politik und nationaler Eigenständigkeit. Taiwan besitzt seinerseits enge Verbindungen zu den USA. Die Veranstaltung skizziert die Geschichte Taiwans: von der Einparteienherrschaft der Guomindang, über die demokratische Öffnung der 1980er Jahre bis in die Zeit der aktuellen Präsidentin Tsai Ing-wen und dem verstärktem militärischen Säbelrasseln der Volksrepublik China durch Eindringen seiner Schiffe und Flugzeuge in taiwanesisches Hoheitsgebiet.
Kurstermine 3
-
Ort / Raum
-
- 1
- Dienstag, 13. Juni 2023
- 18:00 – 19:30 Uhr
- Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23
1 Dienstag 13. Juni 2023 18:00 – 19:30 Uhr Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23 -
- 2
- Dienstag, 20. Juni 2023
- 18:00 – 19:30 Uhr
- Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23
2 Dienstag 20. Juni 2023 18:00 – 19:30 Uhr Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23 -
- 3
- Dienstag, 27. Juni 2023
- 18:00 – 19:30 Uhr
- Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23
3 Dienstag 27. Juni 2023 18:00 – 19:30 Uhr Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23
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"Studium generale": Einblicke in die Politik des modernen China
1. Abend: Die Volksrepublik China nach Mao - Öffnung, Reform, Weltmacht
Nach den Wirren der Kulturrevolution und Maos Tod 1976 stand die chinesische Führung vor der immensen Aufgabe, das Land politisch und wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. Unter Deng Xiaoping und Premierminister Zhao Ziyang wurden wesentliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen begonnen. Dazu zählt besonders die Öffnung Chinas für die Marktwirtschaft, parallel zur nach wie vor vorhandenen Struktur eines kommunistischen Staates. Die Veranstaltung zeigt, dass diese Reformen innen- und außenpolitisch neue Entwicklungsmöglichkeiten öffneten, das Land aber innenpolitisch vor die zunehmende Herausforderung weitergehender Demokratisierungen stellte. Sie eskalierten erstmals 1989 in der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.
2. Abend: China unter Xi Jinping
Seit 2013 steht die Volksrepublik China unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping, der zugleich Generalsekretär der Kommunistischen Partei ist. Aus dem Ausland wird die chinesische Politik unter seiner Führung als stark ideologiegeladen sowie innen- und außenpolitisch aggressiv kritisiert. Die Veranstaltung skizziert die Grundlagen der chinesischen Politik und skizziert die aktuellen politischen Entwicklungen. Welche Ziele verfolgt China nach innen und nach außen?
3. Abend: Taiwan, China und der Taiwankonflikt
Bis heute wird Taiwan von der Volksrepublik China nicht als eigenständiger Staat anerkannt, sondern gilt als "abtrünniger" Teil Chinas. Die politischen Systeme sind sehr unterschiedlich. Während Peking die Wiedervereinigung (evtl. auch unter Einsatz "nichtfriedlicher Mittel") fordert, ist die Stimmung in Taiwan ambivalent: Sie schwankt in den Parteien zwischen einer chinafreundlichen Politik und nationaler Eigenständigkeit. Taiwan besitzt seinerseits enge Verbindungen zu den USA. Die Veranstaltung skizziert die Geschichte Taiwans: von der Einparteienherrschaft der Guomindang, über die demokratische Öffnung der 1980er Jahre bis in die Zeit der aktuellen Präsidentin Tsai Ing-wen und dem verstärktem militärischen Säbelrasseln der Volksrepublik China durch Eindringen seiner Schiffe und Flugzeuge in taiwanesisches Hoheitsgebiet.
Nach den Wirren der Kulturrevolution und Maos Tod 1976 stand die chinesische Führung vor der immensen Aufgabe, das Land politisch und wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. Unter Deng Xiaoping und Premierminister Zhao Ziyang wurden wesentliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen begonnen. Dazu zählt besonders die Öffnung Chinas für die Marktwirtschaft, parallel zur nach wie vor vorhandenen Struktur eines kommunistischen Staates. Die Veranstaltung zeigt, dass diese Reformen innen- und außenpolitisch neue Entwicklungsmöglichkeiten öffneten, das Land aber innenpolitisch vor die zunehmende Herausforderung weitergehender Demokratisierungen stellte. Sie eskalierten erstmals 1989 in der Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking.
2. Abend: China unter Xi Jinping
Seit 2013 steht die Volksrepublik China unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping, der zugleich Generalsekretär der Kommunistischen Partei ist. Aus dem Ausland wird die chinesische Politik unter seiner Führung als stark ideologiegeladen sowie innen- und außenpolitisch aggressiv kritisiert. Die Veranstaltung skizziert die Grundlagen der chinesischen Politik und skizziert die aktuellen politischen Entwicklungen. Welche Ziele verfolgt China nach innen und nach außen?
3. Abend: Taiwan, China und der Taiwankonflikt
Bis heute wird Taiwan von der Volksrepublik China nicht als eigenständiger Staat anerkannt, sondern gilt als "abtrünniger" Teil Chinas. Die politischen Systeme sind sehr unterschiedlich. Während Peking die Wiedervereinigung (evtl. auch unter Einsatz "nichtfriedlicher Mittel") fordert, ist die Stimmung in Taiwan ambivalent: Sie schwankt in den Parteien zwischen einer chinafreundlichen Politik und nationaler Eigenständigkeit. Taiwan besitzt seinerseits enge Verbindungen zu den USA. Die Veranstaltung skizziert die Geschichte Taiwans: von der Einparteienherrschaft der Guomindang, über die demokratische Öffnung der 1980er Jahre bis in die Zeit der aktuellen Präsidentin Tsai Ing-wen und dem verstärktem militärischen Säbelrasseln der Volksrepublik China durch Eindringen seiner Schiffe und Flugzeuge in taiwanesisches Hoheitsgebiet.
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Gebühr15,00 €ermäßigte Gebühr10,50 €
- Kursnummer: 231-1006-S
-
StartDi. 13.06.2023
18:00 UhrEndeDi. 27.06.2023
19:30 Uhr
Dozent*in:
Martin Schneider M.A.
Geschäftsstelle: Starnberg
Starnberg, vhs, Bahnhofplatz 14, II. OG, Raum 23
Bahnhofplatz 14
Raum 23