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Heute besuchen wir die Residenz in München mit besonderem Fokus, nämlich dem Weiblichen! Zweifelsfrei schrieben Männer die bayerische Geschichte. Je nach Zeit waren die Frauen und Töchter der Staatsmänner dazu da, Bündnisse zu schließen und zu festigen, Vermögen zu erwerben oder zu vermehren, legitime Nachfolger zu gebären oder mit ihrer Schönheit zu glänzen. Wir lernen ausgesuchte Damen und ihre Wohnräume kennen, hören Geschichten über ihre Herkunft und beachten auch die Randfiguren: Die Mätressen, illegitimen Töchter und andere Damen des Hoflebens. Uns interessieren Ihre Erziehung und Bildung, ihre Tagesabläufe und nicht zuletzt ihre Chance auf Selbstbestimmung und Glück. Treffpunkt: Foyer der Residenz – im Bereich neben dem Eingang zum Museumsshop Bitte kommen Sie zeitig, es gibt manchmal lange Wartezeiten an der Kasse. Bitte besorgen Sie sich bereits vor dem Kurs ihr Ticket (nur Residenzmuseum, nicht Gesamtkarte).
Zum Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickeln die Frauen immer mehr Selbstbewusstsein. Der Wandel der Zeit gibt ihnen die Chance, sich neu zu positionieren. In München wird zum Beispiel die Damenakademie gegründet, in Wien gründen sich Künstlerinnenvereinigungen wie die „Acht Künstlerinnen“ und auch in England bilden sich Künstlerinnenvereinigungen wie z.B. die „Glasgow Girls“. In Kooperation mit der vhs Oberland.
Starnberg war schon immer auch Heimat und Fluchtort berühmter Paare. Ob verliebt oder verheiratet, verzweifelt oder verbündet – wie in einem Memory fügen wir zusammen, was zusammen gehört: Richard und Cosima, Ludwig und Sophie, Henriette und Ferdinand, Maria und Josef. Warum es am See kein Bordell gibt, was der "Physikatsbericht" des 19. Jahrhunderts über die Liebesfähigkeit der Starnberger aussagt, wie uneheliche Schwangerschaften als "Leichtfertigkeitsdelikte" geahndet wurden und was Kastraten im Schlosspark machten – bei diesem Rundgang werden alle Facetten des großen Gefühls berührt. Treffpunkt: Seepromenade, Dampfersteg Die Führung findet bei jedem Wetter statt.