„Sozusagen grundlos vergnügt“ – Mascha Kaléko – Eine Verneigung Der Literarische Herbst zu Gast an der vhs StarnbergAmmersee
Mit Mascha Kalékos Lyrik verwandelten Elisabeth Carr und die Schauspielerin Belle Schupp unseren Kursraum 12 - den ehemaligen Salon der Villa Bayerlein – in einen klangvollen Kulturraum.
Mascha Kaléko ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Quasi über Nacht ist sie Anfang der 30er Jahre in Berlin berühmt geworden – man reißt sich um ihren ersten Gedichtband „das lyrische Stenogrammheft“.
Ihre heiter- melancholische Lyrik aus der Welt der Großstadt und der Liebenden hat seit ihrem Erscheinen 1930 in Berlin nichts von ihrer romantischen Ironie und ihrer politischen Schärfe eingebüßt. Ihre Gedichte verbinden Schärfe und Sprachwitz mit einer großen Sehnsucht, einer zarten Zerbrechlichkeit und Melancholie. Mascha Kaléko nannte ihre Gedichte Alltagslyrik – vom Alltag für den Alltag. Verständliche Gedichte, in denen sich jeder wiederfinden konnte, weil sie von Erfahrungen handeln, die allen vertraut sind: Von Einsamkeit und finanziellen Nöten, von Sehnsucht, Traurigkeit und immer wieder – von der Liebe.
Die Schauspielerin und Sprecherin Bella Schupp führte das begeisterte Publikum durch das Leben und die verschiedenen Schaffensperioden der Künstlerin – musikalisch begleitet von ihrem Akkordeon.
Fotos: Christoph Lammers





